Frosch im Naturpark, © Matthias Ledwinka

Geschichte und Bedeutung

Eine kurze Reise in die Geschichte unseres Naturparks

Die Wurzeln des Naturparks Dobersberg gehen auf einen 1973 gegründeten Waldlehrpfad der Gemeinde zurück. 1982 entstand der Naturpark - damals mit starkem touristischen Hintergedanken und als Naherholungsgebiet. Der neu gegründete Naturpark-Verein übernahm im Zuge der Eröffnung Betreuung, Erhaltung und Schutz. Im Schloss Dobersberg eröffnete ein kleines Infozentrum, das im 2008 zu seiner heutigen Größe und Form als naturkundliches Museum erweitert wurde. 

Allen Naturparks Niederösterreichs liegt ein Vier-Säulen-Konzept zu Grunde, dass Naturschutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung als zentrale Anliegen beinhaltet. Die Flächen des Naturparks Dobersberg sind zu 70% im Gemeindebesitzt, was abseits von wirtschaftlichen Gedanken eine naturnahe Gestaltung der Landschaft ermöglicht. Die typische Thayalandschaft zeigt hier steile, schroffe Hänge, die wirtschaftlich kaum nutzbar sind und weitgehend naturbelassen erhalten werden.  

Der Naturpark Dobersberg umfasst auch ein Natura 2000-Schutzgebiet („Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft”) entlang der Thayaufer. Ziel  dieser Initative ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. 
Besondere anspruchsvolle Schmetterlings-Arten wie Storchschnabel-Bläuling und Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling finden hier einen geschützten Lebensraum. Im Altarm der Thaya, der um 1900 im Zuge des Bahnbaus abgeschnitten wurde, finden Tiere und Pflanzen einen besonderen Rückzugsort.